Der richtige Umgang als Arbeitgeber mit Zeitwertkonten
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Der richtige Umgang als Arbeitgeber mit Zeitwertkonten

Zeitwertkonten finden in vielen Unternehmen ihren Einsatz. Überstunden und Mehrarbeit werden auf diesen Konten gutgeschrieben. Die Beschäftigten können die Stunden in Urlaubstage oder freie Zeit umwandeln. Es gibt verschiedene Gründe, aus denen es notwendig ist, Mehrarbeit auf einem Konto gutzuschreiben. Seit Jahrzehnten gilt in vielen Unternehmen die 38-Stunden-Woche. Für die Schichtarbeit ist dieses Modell zunächst kontraproduktiv. Ein Arbeitstag teilt sich in drei Schichten zu je acht Stunden auf. Somit arbeiten die Mitarbeiter pro Woche zwei Stunden länger, als dies eigentlich vorgesehen ist. Um die Schichten dennoch vollständig abdecken zu können, werden die beiden überzähligen Stunden auf Zeitwertkonten gutgeschrieben. Im Verlauf des Jahres sammeln sich auf diese Weise zwei bis vier zusätzliche Tage an, die der Arbeitnehmer zur freien Verfügung hat.

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Zeitwertkonten nach Vorschrift führen

Bei den Zeitwertkonten handelt es sich um eine Verbuchung von Arbeitszeit, die der Arbeitnehmer über die Erfordernisse hinaus leistet. Es ist wichtig, diese Arbeitszeit nach Vorschrift zu dokumentieren und dem Arbeitnehmer zur Verfügung zu stellen. Nur so erfüllt das Unternehmen das Gesetz. In größeren Betrieben gibt es eine Personalabteilung oder eine Schichtleitung, die mit diesen Aufgaben betraut ist. In kleineren Unternehmen schreiben die Mitarbeiter nicht selten ihre Arbeitszeiten selbst auf oder der Chef kümmert sich darum. In der Hektik des Arbeitsalltages können Fehler passieren. Häufig werden Überstunden nicht genau dokumentiert und es kommt zu Problemen zwischen Chef und Arbeitnehmer. Sie können diesen Problemen vorbeugen, indem Sie sich für die Führung digitaler Arbeitszeitkonten entscheiden. Mit dieser Art der Erfassung zusätzlicher Arbeitszeit sind verschiedene Vorteile verbunden:

* Der zeitliche Aufwand für die Erfassung der Arbeitszeit ist geringer
* Sie können örtlich unabhängig arbeiten, die Daten sind jederzeit im Internet abrufbar
* Beschäftigte können ihre Zeiten selbst dokumentieren
* Freie Tage können vom Konto abgezogen werden
* Die Zeitplanung ist übersichtlich und transparent

Siehe auch  Weiterbildung - Ab wann dürfen Arbeitnehmer ausbilden

Wenn Sie es wünschen, ist die Arbeitszeitplanung für alle Mitarbeiter einsehbar. Alternativ gewähren Sie dem Mitarbeiter Einsicht in sein individuelles Planungskonto. Eine derart transparente Lösung hat den Vorteil, dass Fehler schneller auffallen und korrigiert werden können. Insgesamt sind digitale Zeitwertkonten nicht so anfällig für Fehler. Sie lassen sich an die Struktur des jeweiligen Unternehmens anpassen und können so in allen Branchen eingesetzt werden. Sie gewinnen Zeit, die Sie für die Erledigung Ihres Tagesgeschäfts oder für andere Aufgaben nutzen können. Auf diese Weise ist es möglich, die eigentliche Arbeit mit den administrativen Aufgaben gut zu vereinbaren. In kleineren Unternehmen lohnt es sich häufig nicht, einen Mitarbeiter mit der Personalplanung zu beauftragen. Somit ist es von Vorteil, wenn Sie für sich eine sichere Lösung suchen, die Sie selbst mit einem geringen Zeitaufwand verwalten können.

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Früher in Rente gehen – mit einem Zeitwertkonto ist es möglich

Zeitwertkonten können auch genutzt werden, um Lebensarbeitszeit zu sammeln. Mitarbeiter können früher in Rente gehen, wenn sie ihre Überstunden über einen Zeitraum von mehreren Jahren auf dem Zeitwertkonto sammeln. Diese Möglichkeit besteht bereits seit dem Jahre 2009. Je eher Sie mit dem Sammeln der Stunden anfangen, desto früher können Sie in Ihren wohlverdienten Ruhestand gehen.

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