Wesentliche Aspekte der Lageroptimierung
Transport und Logistik

Wesentliche Aspekte der Lageroptimierung

Wenn Sie sich in der Gründungsphase Ihres eigenen Unternehmens befinden, werden Sie viele Themen bereits eingehend betrachtet haben. Neben rechtlichen und verwaltungsrelevanten Überlegungen, sollten Sie sich auch um die Optimierung Ihrer Lagerfläche bemühen. Besonders in den ersten Jahren Ihres Unternehmens ist es Ihr Ziel, erste Gewinne zu erzielen. Möglichst geringe Kosten sind dafür einer der Schlüsselfaktoren.

Warum Lageroptimierung?

Oft gibt es anfänglich noch gar kein richtiges Lager. Sollten Sie Ihr Unternehmen noch von zu Hause aus betreiben, ist ein freies Zimmer oder die Garage der erste Ort der Wahl, um Ihre Produkte zu lagern. Schnell kommen diese Lösungen aber an Ihre Grenzen.
Spätestens jetzt sollten Sie sich überlegen, wie Sie die Kosten für die Lagerhaltung und gleichzeitig den organisatorischen Aufwand zukünftig gering halten.

Mengenplanung

Die richtigen Lagermengen sind Grundlage einer fundierten Lagerplanung. Absätze und Lagerbestände korrekt vorauszusagen mag am Anfang schwierig sein, aber Sie sollten versuchen zumindest einen groben Überblick über Ihren Platz- beziehungsweise Mengenbedarf zu bekommen. Beachten Sie dabei, dass Sie nicht nur die Menge an sich planen sollten, sondern auch die Art der Produkte. Nichts ist ärgerlicher, als ein großer Vorrat an Ladenhütern.

Regale und Paletten

Um die Ihnen zur Verfügung stehende Lagerfläche optimal zu nutzen, sind Regale eine denkbare Anschaffung. Insbesondere hohe Räume können so besser ausgenutzt werden. Die Lagerung der einzelnen Güter kann wiederum auf Paletten erfolgen. So können große Mengen eines einzelnen Gutes zeiteffizient bewegt werden. Die bisher hauptsächlich verwendeten Holzpaletten werden derzeit immer mehr von Kunststoffpaletten abgelöst.
Gegenüber dem Exemplar aus Holz können Kunststoffpaletten insbesondere Hygieneaspekte besser erfüllen. Zudem sind sie meist langlebiger und können unter Kostenaspekten gut gegen Holzpaletten bestehen. Sollten Sie den Export Ihrer Wahre in Drittländer planen, ist ebenfalls zu berücksichtigen, dass Kunststoffpaletten bereits viele gängigen Exportvorschriften erfüllen und z.B. nicht, wie Holzpaletten, vor dem Versand in die USA chemisch behandelt werden müssen.

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Verhandlungen mit Geschäftspartnern

Für einen guten Lagervertrag ist etwas Verhandlungsgeschick notwendig. Sobald Sie ein interessantes Objekt gefunden haben, bereiten Sie sich sorgfältig auf die Vertragsverhandlungen vor. Die monatliche Lagermiete wird anfänglich einen erheblichen Teil Ihrer Fixkosten ausmachen.
Sie können aber nicht nur mit dem Vermieter der Lagerfläche in Verhandlungen treten. Die Prüfung von Just-in-time Lieferungen Ihrer Lieferanten, sowie Kontrakte und Abrufbestellungen können Ihre benötigte Lagerfläche enorm verringern. Entscheidend ist, dass sich Ihr Lieferant darauf einlässt. Organisatorischer Aufwand kann schon dadurch gespart werden, dass Sie Ihren Lieferanten feste Zeitfenster zur Anlieferung von Waren geben. So können Sie besser planen!

Automatisierung

Besonders bei vielen Warenbewegungen können Sie auch darüber nachdenken Ihre Lagerhaltung zu automatisieren. Anfänglich kommt damit zwar eine weitere Investition auf Sie zu, die sich allerdings lohnen kann. Die Warenbewegungen werden schneller abgewickelt, Sie sparen sich Personal und verringern gleichzeitig die Fehlerquote. Meistens ist dieser Schritt in den ersten Jahren nach der Unternehmensgründung aber noch nicht notwendig.

Verwaltung des Lagers

Abhängig von Ihrem Produkt steht Ihnen für die Organisation Ihres Lagers sowohl die chaotische Lagerhaltung als auch die Wahl fester Lagerplätze zur Verfügung. Für Waren mit geringer Umschlagshäufigkeit, oder hohem durchschnittlichen Lagerbestand bieten sich feste Lagerplätze an. Bei vielen verschiedenen Waren mit hoher Umschlagshäufigkeit ist dagegen die chaotische Lagerhaltung im Vorteil. Diese kann aber nur in Verbindung mit einer Warenwirtschaftssoftware wirklich reibungslos funktionieren. Ansonsten drohen Sie den Überblick über die Lagerorte und die vorhandenen Mengen zu verlieren. Durch die Entscheidung für eine Warenwirtschaftssoftware haben Sie zusätzlich die Lagerbestände täglich genau im Blick und können zudem Arbeit bei der jährlichen Inventur sparen.

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Lohnt sich Outsourcing?

Ob sich das Outsourcing Ihres Lagers lohnt, kann nur im Einzelfall beurteilt werden. Vorteile sind definitiv der geringere logistische Aufwand, da entsprechende Dienstleister oft auch den Transport der Ware anbieten. Regelmäßig ist die Ware auch schon über den Vermieter versichert. Trotzdem müssen Sie sich bewusst sein, dass das Outsourcing auch deutlich höhere Kosten, als die eigene Lagerhaltung verursachen kann.

Entscheidend ist letztendlich, dass Sie sich überhaupt mit Ihrer Lagerhaltung und -optimierung befassen, um fundierte Entscheidungen treffen können.

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