Steigende Strompreise betreffen auch Unternehmen. Hinzu kommt die Energiewende, die Einsparungen auf der privaten sowie auf der geschäftlichen Seite fordert. Selbstständige sollten sich also schon früh mit dem Thema Energieversorgung vertraut machen. Durch durchdachte Konzepte lässt sich der Stromverbrauch geringhalten, was nicht nur umweltfreundlicher ist, sondern auch die Betriebsausgaben senkt.

Einsparpotenziale entdecken und ausnutzen

Das Energiemanagement in einem Unternehmen ist immer ganzheitlich zu betrachten. Denn erst durch viele kleine Maßnahmen lassen sich größere Mengen an Strom sparen. Deswegen gilt es die individuellen Einsparpotenziale zu ermitteln. Denn sie können von Betrieb zu Betrieb variieren. Es gibt aber ein paar Maßnahmen, die in fast jedem Unternehmen umsetzbar sind. Dazu gehören zum Beispiel die Wahl des Stromanbieters, die Optimierung der Beleuchtungssysteme und der Kauf von energieeffizienten Geräten. Darüber hinaus können Unternehmen oft von einer Energieberatung profitieren. Von professioneller Seite können weitere Stromsparmöglichkeiten aufgezeigt werden, die gegebenenfalls sogar förderfähig sind.

Wenn schon Strom, dann Ökostrom

Damit im Büro Licht brennt, der WLAN-Router funktioniert und der Laptop läuft, brauchen Selbstständige bereits in der Gründungsphase einen verlässlichen Energieversorger. Etablierte Unternehmen wie Yello Strom bieten spezielle Business-Tarife, die sich passend zum jeweiligen Bedarf auswählen lassen. Selbstständige, die den CO₂-Fußabdruck ihres Unternehmens als Ganzes reduzieren möchten, entscheiden sich am besten für einen Öko-Tarif. Damit investieren sie in Ökostrom, der dann in das Netz eingespeist wird. Dieser Strom wird aus umweltverträglichen Quellen gewonnen und stammt nicht aus fossilen Brennstoffen. Damit optimiert ein Unternehmen nicht nur seine Klimabilanz, sondern kann auch eine Imageaufbesserung erwirken. Umweltbewusstes Handeln kommt bei vielen Kunden gut an und kann deswegen für das Marketing eingesetzt werden. Das funktioniert zum Beispiel, indem ein Selbstständiger auf seiner Webseite prominent vermerkt, welche Schritte er für den Klimaschutz unternimmt.

Intelligente Beleuchtungssysteme nutzen

Wer nur allein in seinem Büro arbeitet, sollte immer daran denken, das Licht beim Verlassen des Raumes auszuschalten und alle anderen Geräte vom Strom zu nehmen. Diese verbrauchen nämlich auch im Stand-by-Modus noch Energie. Bei größeren Unternehmen kann ein stromsparendes Lichtkonzept sinnvoll sein. Präsenzmelder sind etwa eine gute Möglichkeit, um sicherzustellen, dass das Licht im Büro immer nur dann brennt, wenn auch jemand anwesend ist. Sie erfassen Personen im Raum deutlich genauer als Bewegungsmelder. Letztere sind für das Büro ungeeignet, bieten sich aber für bestimmte Bereiche wie zum Beispiel Flure oder andere Durchgangszonen an.

Klimaanlage effizienter nutzen

An heißen Sommertagen lässt es sich in Büros mit Temperaturen über 25 °C nur schwer konzentriert arbeiten. Deswegen setzen immer mehr Unternehmen Klimaanlagen ein. Doch die sind wahre Stromfresser. Um deren Verbrauch zu senken, sind zum Beispiel Rollos und Markisen sinnvoll. Sie halten einen Teil der Hitze ab. Zusätzlich sollten die Mitarbeiter angewiesen werden, die Fenster zu schließen, wenn die Klimaanlage läuft und wenn überhaupt nur kurz zu lüften. Durch eine Zeitschaltuhr wird verhindert, dass die Klimaanlage nach Feierabend unnötig weiterläuft.

Energieeffiziente Geräte kaufen

Neuere Elektrogeräte verbrauchen oft deutlich weniger Strom als neue, vergleichbare Modelle. Das trifft nicht nur auf Computer und Monitore zu, sondern auch auf den Kühlschrank in der Büroküche. Neuanschaffungen können vor allem bei häufiger Nutzung sinnvoll sein. Denn die Kosten dafür amortisieren sich in manchen Fällen durch den geringeren Stromverbrauch innerhalb weniger Monate. Hier muss immer individuell abgewägt werden. Manchmal lohnt sich der Neukauf auch nicht. Wie energieeffizient ein Gerät ist, lässt sich in vielen Fällen am EU-Energielabel erkennen. Kühlschränke sind zum Beispiel in die Energieklassen A bis G unterteilt. Geräte mit Energieklasse A sind am sparsamsten.