Internationale Meetings – So bereitet man sich richtig darauf vor
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Praxistipps

Internationale Meetings – So bereitet man sich richtig darauf vor

Im Rahmen eines internationalen Meetings kommt es nicht nur zu dem Aufeinandertreffen von unterschiedlichen Menschen, sondern selbstverständlich ebenfalls von unterschiedlichen Kulturen. Dadurch können sich durchaus einige Komplikationen und Schwierigkeiten ergeben.

Professionell einzugehen ist nicht auf die persönlichen Charaktereigenschaften der internationalen Geschäftspartner und Kollegen, sondern ebenfalls auf die Unterschiede zwischen den verschiedenen Kulturen. Dennoch lässt sich ein derart interkulturelles Zusammentreffen erfolgreich organisieren – vorausgesetzt, es werden einige Tipps berücksichtigt und Besonderheiten beachtet. Welche dies sind, zeigt der folgende Beitrag.

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Pünktlichkeit nicht überbewerten

Allgemeinhin sind die Deutschen für ihre hohe Pünktlichkeit bekannt. Zwar trifft dieses Klischee nicht in allen Fällen zu, allerdings gestaltet sich die Auffassung von Pünktlichkeit im Vergleich zu anderen Ländern in Deutschland durchaus recht eng. Die Deutschen werten Unpünktlichkeit somit als unhöflich.

Nehmen an dem internationalen Meeting jedoch beispielsweise Menschen aus Südamerika teil, ist sich bereits darauf einzustellen, dass diese mit großer Wahrscheinlichkeit nicht vollkommen pünktlich erscheinen. Daneben legen sie keinen allzu hohen Wert auf einen starren Ablauf des Meetings. Dieses Verhalten ist dann allerdings keinesfalls als Beleidigung zu werten. Vielmehr sind ausreichend Zeitpuffer einzukalkulieren und den Tag nicht allzu strikt durchzuplanen.

Die Begrüßung

Sollten sich die Meeting-Teilnehmer eingefunden haben, ist natürlich nicht auf eine angemessene Begrüßung zu verzichten. Amerikaner führen diese gewöhnlich per Handschlag aus. Nicht zu sehr einzugehen ist jedoch auf das nachfolgende „How are you“ – die Frage ist ausschließlich zu erwidern oder mit einem simplen „good“ zu beantworten.

Unter den Russen besteht die typische Begrüßung oft auch in einem Klopfen auf die Schulter. Dadurch wird Sympathie bekundet. Auf Körperkontakt ist bei japanischen Geschäftspartnern dagegen lieber zu verzichten, angebracht ist es vielmehr, sich vor dem Gegenüber zu verbeugen. Falls ein asiatischer Meeting-Teilnehmer einen Handschlag anbietet, ist dieser selbstverständlich zu erwidern. Ein Tabu besteht dann jedoch in einem zu festes Drücken der Hand.

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Der Small Talk

Interkulturelle Kommunikation zeigt sich allgemeinhin als recht kompliziert. Falls handfeste Sprachbarrieren bestehen, helfen die Dienstleistungen eines Dolmetschers. Dies ist sogar bei Meetings im Internet möglich, also etwa in Form eines Konferenzdolmetschen im Online-Meeting.

Siehe auch  Die Evolution der Arbeitswelt: New Work und seine Bedeutung für Gründer und Selbstständige

Besteht keine umfassende Erfahrung hinsichtlich der Kommunikation im Rahmen von internationalen Meetings, besteht generell eine große Wahrscheinlichkeit der Frustration. Beispielsweise äußern asiatische Meeting-Teilnehmer in der Regel nicht, was sie wirklich denken. Dagegen ist es für Amerikaner von großer Bedeutung, den Humor auch in einer professionellen Umgebung nicht zu kurz kommen zu lassen.

Sowohl im spanisch- als auch im englischsprachigen Raum bildet Small Talk eine feste Komponente der geschäftlichen Kommunikation. Zu verzichten ist darauf jedoch bei Teilnehmern aus skandinavischen Ländern.

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Die Verpflegung

Ein besonders hohes Potential für Missgeschicke im Zuge eines internationalen Meetings besteht bei dem Thema Essen. In Deutschland stellen vegetarische Optionen mittlerweile so beispielsweise eine Selbstverständlichkeit dar.

Im Rahmen internationaler Zusammenkünfte sollte grundsätzlich nicht darauf verzichtet werden, sich über die kulturellen Vorlieben und Besonderheiten zu informieren. Für Muslime bestehen so beispielsweise absolute Tabus in dem Servieren von Schweinefleisch und Alkohol. Auch die indischen Geschäftspartner werden kaum zum Alkohol greifen – zumindest in der Öffentlichkeit.

Für Spanier ist es wiederum normal, mehre Gänge zum Mittag zu verspeisen und diese auch mit einigen Gläsern Wein zu ergänzen. Besprochen werden dabei eher persönliche Themen als Geschäftliches.

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