Betriebsmittel sind die Faktoren innerhalb einer Produktion, die eine ständige Leistungserstellung und Leistungserbringung garantieren,
allerdings nicht direkt bei der Herstellung verwendet werden, sondern zumeist indirekt mitwirken.
Es gibt verschiedene Arten von Betriebsmitteln:
1. Werkzeuge und Arbeitsmaschinen
Es gibt tausende von Werkzeugen. Das Werkzeug unterstützt die menschliche Arbeitskraft, die Arbeitsmaschine ersetzt sie. Werkzeuge und Arbeitsmaschinen können der spanabhebenden und der spanlosen Verformung der Werkstücke dienen. Die spanabhebende Verformung der Werkstücke besteht z.B. im Feilen, Bohren, Fräsen, Stanzen und Lochen. Die spanlose Verformung der Werkstücke zeigt sich im Gießen, Schmieden, Schweißen, Löten und Biegen.
Für die Verformung und Bearbeitung eines Werkstücks kann man Universalmaschinen oder Spezialmaschinen verwenden.
2. Kraftübertragungsmaschinen
Kraftübertragungsmaschinen dienen der Kraftübertragung von der Kraftquelle (Wasser, Kohle, Wind, Elektrizität, Atomenergie) zum Werkzeug der Arbeitsmaschinen. Man spricht von Gruppenantrieb, wenn die Kraft durch Riemen, Triebwellen oder Zahnräder übertragen wird und von Einzelantrieb, wenn die Kraftübertragung durch die bei den Werkzeugmaschinen angebrachten Elektromotoren stattfindet.
3. Abstimmung der Maschinenleistung
Das Leistungsvermögen der in einem Betrieb benötigten Maschinen muss aufeinander abgestimmt sein. Es darf nicht geringer sein als das der ihre vor- und nachgeordneten Produktionsmittel; sonst entstehen Engpässe. Das Leistungsvermögen einer Maschine darf die nachgeordnete Maschinenleistung nur dann übertreffen, wenn ein Teil ihrer Ausbringung nicht im eignen Betrieb verwendet, sondern verkauft werden soll.
4. Automaten
Automaten sind Maschinen, die nicht mehr von Menschen, sondern von Apparaten in Fühlsteuerung gelenkt werden. Der Mensch kann sich darauf beschränken, die Anlagen zu entwerfen, instand zu halten und zu überwachen.