Skonto ist ein finanzieller Anreiz, den Verkäufer ihren Kunden bieten, um diese zur schnellen Zahlung zu motivieren. Es handelt sich um einen Preisnachlass, der gewährt wird, wenn die Rechnung innerhalb einer festgelegten Frist bezahlt wird. Der Skonto-Betrag wird dabei vom Rechnungsbetrag abgezogen.
Die Skontofrist und der Skonto-Prozentsatz werden in den Geschäftsbedingungen oder auf der Rechnung selbst festgelegt. Eine typische Angabe könnte beispielsweise lauten: „2% Skonto bei Zahlung innerhalb von 10 Tagen, netto innerhalb von 30 Tagen“. Das bedeutet, dass der Kunde einen Skontoabzug in Höhe von 2% des Rechnungsbetrags erhält, wenn er die Rechnung innerhalb von 10 Tagen bezahlt. Andernfalls muss der volle Rechnungsbetrag innerhalb von 30 Tagen beglichen werden.
Die Berechnung des Skonto-Betrags erfolgt wie folgt:
Skonto=Skonto-Prozentsatz×RechnungsbetragSkonto=Skonto-Prozentsatz×Rechnungsbetrag
Der Netto-Rechnungsbetrag (ohne Skonto) wird berechnet durch:
Netto-Rechnungsbetrag=Rechnungsbetrag−SkontoNetto-Rechnungsbetrag=Rechnungsbetrag−Skonto
Skonto bietet sowohl für den Verkäufer als auch für den Käufer Vorteile:
- Für den Verkäufer:
- Schnellere Zahlungen verbessern die Liquidität des Unternehmens.
- Es können niedrigere Finanzierungskosten entstehen, da das Unternehmen weniger auf verzögerte Zahlungen angewiesen ist.
- Für den Käufer:
- Der Käufer kann von einem reduzierten Rechnungsbetrag profitieren, was zu Einsparungen führt.
- Skonto kann als Verhandlungsinstrument dienen, um günstigere Zahlungsbedingungen zu erreichen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Inanspruchnahme von Skonto die Kreditlaufzeit verkürzt. Daher müssen Käufer abwägen, ob der Skontorabatt den Verlust von möglichen Finanzierungsvorteilen rechtfertigt.