Effektiv und eindrucksvoll Werbung zu machen ist heutzutage gar nicht so einfach. Während wir uns bemühen, unsere Zielgruppe zu erreichen, ist diese durch die vorherrschende Reizüberflutung kaum noch daran interessiert, leuchtenden Plakaten hinterherzuschauen. Umso wichtiger ist es, mit Werbung weniger provokant zu sein; eine angenehme Werbung für unsere Kunden ist die, die sich nicht aufdrängt, aber doch wahrgenommen wird.
Ein nahezu leeres Plakat fängt Blicke und ein paar wenige Worte, mittig aufgedruckt, erwecken die Neugier. Die Betrachter beginnen zu überlegen, worum es gehen könnte – und weil es sie nicht in Ruhe lässt, werden Sie im Internet nach diesen Worten suchen. Weniger ist mehr – eine Redewendung, die auch in Sachen Werbung immer wieder bestätigt, dass es nicht zwingend die bunte Leuchtreklame ist, die die Menschen anspricht, sondern vielmehr der tatsächliche Einfallsreichtum der Designer und dessen Umsetzung. Und wenn es „nur“ ein einziger kreativer Satz ist.
Der schwierige Start
Gerade als Existenzgründer, Jungunternehmer und Start Up haben wir es besonders schwer. Wir wissen eigentlich noch gar nicht so genau, wie unsere Zielgruppe tickt, und trotzdem wollen wir sie regelrecht zwanghaft auf direktem Weg ansprechen. Ein WOW-Effekt soll bleiben. Natürlich muss der Aufwand möglichst kostengünstig sein. Ein Glück, gibt es Tipps und Tricks, wie sich viel Geld für Werbung sparen lässt, ohne dabei an Qualität einbüßen zu müssen – aber: Wir brauchen viel Zeit dafür.
Tipp #1: Social Media Kanäle
Social Media Werbung will gut durchdacht und geplant sein, bringt jedoch – wenn entsprechend gut umgesetzt – enorme (internationale!) Reichweite. Hier ist der Unterhaltungsaspekt wichtig. Wer einmal täglich seinen News Feed entlang scrollt, der erhofft sich interessante Meldungen, die sich des Lesens oder Ansehens lohnen. Es gilt also, sämtlichen Content auf Social Media Plattformen – ob Text, Ton oder Video – möglichst so auszugestalten, dass deine Zielgruppe sie auch bis zum Ende ansieht und auffällt oder liest wie zum Beispiel durch Herz Symbole für Banner. Das heißt:
- kurze und knackige Sätze mit Mehrwert
- eine nicht zu lange Lesedauer
- kurze Videos mit viel – aber nicht zu viel – Inhalt
- Authentizität
Tipp #2: Online und offline
Visitenkarten sind out? Denkste! Die meisten wissen nur nicht, wie man sie richtig einsetzt. Die meisten Visitenkarten weisen keine einzige Information auf, die nicht auch im Internet zu finden ist; der Hauptgrund, weshalb sie schnell im Müll landen. Gestalte deine Visitenkarten also so, dass der Empfänger gar kein Interesse daran hat sie wegzuwerfen! Wie das geht? Zwei Beispiele:
Erstens: Wenn deine Visitenkarte zwei bedruckbare Seiten hat, nutze sie! Auf eine Seite druckst du die Kontaktdaten, die andere versiehst du mit einem zu dir passenden Bild, Muster oder Ähnlichem. Das können Fotomotive sein (wenn du Fotograf bist), oder humorvolle Sprüche und Wortspiele (wenn du Texter bist). Gestalte deine Visitenkarten immer wieder neu – so entsteht bei deinen Empfängern das Gefühl, die nächste Visitenkarte unbedingt haben zu müssen; weil sie dieses eine Motiv oder diesen einen Spruch noch nicht haben. Und weitergedacht, kann sich unter den Empfängern der Karten ein regelrechtes Tauschgeschäft entwickeln.)
Ein gut gemeinter Ratschlag: Verzichte auf keinen Fall auf Visitenkarten. Für die Offlinewerbung sind sie nicht nur ein günstiges Mittel, um die Bekanntheit zu erhöhen, du kannst sie auch sehr einfach selbst herstellen.
Tipp #3- der Hot Tipp: Kooperationspartner
Es mag sich anhören, als hätte es nichts mit Werbung zu tun, aber: Gute Kooperationspartner sind Gold wert! Sie arbeiten nicht nur gern und effizient mit dir zusammen, sondern empfehlen dich sogar ihren eigenen Kunden weiter, wenn du Leistungen erbringst, die den Tätigkeitsbereich deines Kooperationspartners überschreiten. Und dein Kooperationspartner hat vielleicht schon eine große Zahl an Kunden, die auf genau deine Leistung ansprechen könnten.
Fazit
Werbung muss nicht teuer sein – nur gut durchdacht und geschickt gelöst. Bevor du Unmengen an Geld in ein Plakat auf der Autobahn steckst – das ohnehin kaum jemand sieht, weil sich alle aufs Autofahren konzentrieren – trete einen Schritt zurück, und versuche, deine Zielgruppe auf indirektem Weg zu erreichen: Durch Unternehmen, die bereits über diese Zielgruppe verfügen, aber nicht exakt dieselbe Leistung erbringen, wie du.