Berufsgenossenschaft

Berufsgenossenschaft

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Die Berufsgenossenschaften sind in Deutschland Organisationen, die für die gesetzliche Unfallversicherung zuständig sind. Sie sind Teil des Sozialversicherungssystems und haben die Aufgabe, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gegen Arbeitsunfälle, Berufskrankheiten und arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren abzusichern.

Die Mitgliedschaft in einer Berufsgenossenschaft ist in der Regel für Unternehmen verpflichtend. Jede Berufsgenossenschaft ist speziell für eine Branche oder Berufsgruppe zuständig, um eine gezielte und branchenspezifische Versorgung sicherzustellen. Zum Beispiel gibt es Berufsgenossenschaften für die Bauwirtschaft, die Metallindustrie, das Gesundheitswesen, den Einzelhandel usw.

Die Finanzierung der Berufsgenossenschaften erfolgt durch Beiträge der Unternehmen, die nach Gefährdungspotenzial und Unfallrisiko in der jeweiligen Branche berechnet werden. Die Berufsgenossenschaften übernehmen dann die Kosten für Heilbehandlungen, Rehabilitation, Rentenzahlungen und andere Leistungen im Falle von Arbeitsunfällen oder Berufskrankheiten.

Ziel der Berufsgenossenschaften ist es, Arbeitsunfälle und arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren zu verhindern, die Folgen zu begrenzen und die betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bestmöglich zu unterstützen. Dazu gehören auch Maßnahmen zur Arbeitssicherheit und Unfallprävention, die von den Berufsgenossenschaften in Zusammenarbeit mit den Unternehmen entwickelt werden.