Als innovative und flexible Alternative zu regulären Schildern und Postern erfreut sich Digital Signage immer größerer Beliebtheit. Kein Wunder, lassen sich doch per Videowand Informationen deutlich besser vermitteln – egal ob wichtige Meldungen oder einfache Werbeanzeigen.
Wir haben uns im Detail mit den modernen Werbe- und Informationsträgern befasst und beantworten in diesem FAQ die wichtigsten Fragen rund um Digital Signage.
Was ist eigentlich Digital Signage?
Wenn Informationen über ein elektronisches Display vermittelt werden, spricht man gemeinhin von Digital Signage. Eine solche “digitale Beschilderung” bietet die Möglichkeit, Werbebotschaften, wichtige Meldungen, Unterhaltung, Hinweise und vieles mehr schnell und flexibel dem Publikum zur Verfügung zu stellen.
Zu den typischen Digital Signage Medien zählen etwa Videowände, LCD-Bildschirme und LED-Wände. Animationen, Leuchtkraft und wechselnde Inhalte sorgen dabei für erhöhte Aufmerksamkeit, während durch zusätzliche Funktionen wie Touch-Screens sogar die direkte Interaktion möglich wird.
Wo kommen Digital Signage Systeme zum Einsatz?
So wie die Informationen, die auf einem Digital Signage System angezeigt werden können, sind auch die Einsatzmöglichkeiten unendlich flexibel. Eine Videowand kann uns den richtigen Weg am Flughafen weisen, als Werbeanzeige an einer stark befahrenen Straße Umsatz generieren oder auf einer Verkaufsfläche durch das Abspielen eines Videos für die richtige Stimmung sorgen.
In Fast-Food Ketten nehmen Digital Signage Systeme bereits heute unsere Bestellungen entgegen. Aber auch hochwertigere Restaurants setzen teilweise schon auf digitale Menü-Karten. Event-Hallen und Sportstätten kommen ebenfalls nicht mehr ohne eine große Videowand aus, auf der das Geschehen live und vergrößert dargestellt werden kann. Die Systeme finden jedoch auch im professionellen Umfeld ihren Einsatz: Konferenzräume, Leitstände und Kontrollräume sind längst typische Anwendungsfelder.
Welche Vor- und Nachteile hat die Technologie?
Unsere Aufmerksamkeit ist heute ein begehrtes Gut – und Digital Signage Systeme sind eine der wenigen Möglichkeiten, mit denen sich diese noch gewinnen lässt. Durch ansprechende Animationen und abwechslungsreiche, hochauflösende Inhalte sind die Darstellungen auf einer Videowand um ein Vielfaches interessanter als etwa ein Plakat oder Poster.
Dank der digitalen Anbindung der Systeme können die jeweiligen Informationen außerdem sofort, einfach und zentral ausgetauscht werden. Da kein Wechsel des eigentlichen Werbeträgers mehr erforderlich ist, sinken dabei sogar noch die Kosten.
Zusätzlich eröffnet sich durch die direkte Interaktion via Touchscreen eine Fülle neuer Möglichkeiten: Nutzer können so etwa auf einfachem Wege große Datenmengen durchsuchen und abrufen oder eine Bestellung, Frage oder Meldung abschicken. Videowände und -bildschirme erweitern dadurch die Anwendungsfälle eines Plakats oder Schildes um Animationen, Interaktion, blitzschnelle Aktualisierungen und mehr.
Ein großer Nachteil von Digital Signage ist der Aufwand bei der Installation, der – je nach Standort – sehr hoch ausfallen kann. Auch die Anschaffungskosten liegen deutlich über einem regulären Plakat. Sie amortisieren sich durch den Wegfall der Kosten für den Austausch jedoch vergleichsweise schnell.
Welches System ist das richtige für mich?
Digital Signage lässt sich durch unterschiedliche technische Möglichkeiten realisieren: Von der Verwendung kleiner Touchscreen-Bildschirme bis hin zu einer professionellen Videowand eines Spezialisten reichen dabei die Angebote.
Aufgrund der vielen unterschiedlichen Anwendungsfälle gibt es kein einzelnes “System für alle Fälle”. Bei der Auswahl sind unter anderem die Lichtverhältnisse am Einsatzort zu beachten: Leuchtkraft und Kontrast sollten stark genug sein, um in der jeweiligen Umgebung hervorzustechen.
Die Hersteller geben die Helligkeit in cd/m² an – je höher der Wert, desto heller der Bildschirm. Der Kontrast wird hingegen in einem Verhältnis, etwa “1000:1”, ausgewiesen. Auch hier ist eine höhere Zahl von Vorteil, da dann unter anderem die Farben reicher erscheinen.
Wie funktioniert die Anbindung?
Einer der größten Vorteile von Digital Signage Systemen ist, dass die Inhalte auf der jeweiligen Videowand ohne großen Aufwand ausgetauscht werden können. Um in den Genuss dieses Vorzugs zu kommen, ist jedoch eine Internetanbindung notwendig.
Dabei stehen generell die Verbindung über ein LAN-Kabel oder via Wi-Fi zur Verfügung. Obwohl die kabellose Variante auf den ersten Blick deutlich attraktiver erscheint, kommt das LAN-Kabel mit einem nicht zu unterschätzenden Vorzug daher: Dank der POE (“Power over Ethernet”) Technologie können einige Videowände direkt mit Energie versorgt werden. Dadurch entfällt die Notwendigkeit, ein zusätzliches Stromkabel zu verlegen.
Das Aufspielen der gewünschten Inhalte erfolgt heute meist über eine Cloud-Lösung. Dies erlaubt dem Betreiber, die gewünschten Grafiken, Videos und Co. bequem und zentral der jeweiligen Videowand zuzuweisen. Auch der direkte Upload für einzelne Geräte (zum Beispiel bei fehlender Internetverbindung) ist möglich.