Nähen: Erste Schritte in Richtung Selbstständigkeit
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Geschäftsideen

Nähen: Erste Schritte in Richtung Selbstständigkeit

Das Nähen liegt wieder voll im Trend. Das recht alte Handwerk erfährt derzeit einen Boom und besonders in Zeiten von Corona setzten sich viele an ihre Nähmaschine, die vielleicht verstaubt in der Zimmerecke stand, oder im Keller. Oder sie wurde einfach bestellt und man begann eine aufregende Reise an der Maschine, brachte sich vieles unter Umständen selbst bei und schaffte auf diese Weise erste Unikate für den Hausgebrauch und manchmal auch darüber hinaus.

Die ersten Schritte vom Nähen als Hobby, bis hin zur Selbstständigkeit sind eigentlich keine großen. Denn wenn man schon einmal gut ausgestattet ist und das Wesentliche, die Nähmaschine und die Stoffe, wie Garne an Bord hat, ist der Weg zum Profi-Näher und Designer, oder gar Modeschöpfer gar nicht mal so weit entfernt. Die meisten bekannten und weltberühmten Modeschöpfer haben nicht selten exakt so angefangen und ihre ersten Kollektionen noch in kleinen Ateliers und auf dem Dachboden zuhause oder im Keller kreiert.

Hier eine Liste als Hilfestellung für die Selbstständigkeit:

Zielmarkt und Spezialisierung definieren:

  • Entscheidung, ob Sie sich auf bestimmte Produkte spezialisieren möchten, z.B. maßgeschneiderte Kleidung, Kinderbekleidung, Accessoires oder Dekoartikel.
  • Untersuchung der Nachfrage in Ihrem lokalen Bereich oder online für Ihre spezifischen Produkte.

Geschäftsmodell und Plan:

  • Ausarbeitung eines einfachen Geschäftsplans, der Ziele, Zielmarkt, Preisgestaltung und eine erste Marketingstrategie umfasst.
  • Überlegungen, ob Sie hauptsächlich von zu Hause aus arbeiten, einen Online-Shop betreiben oder auf Märkten verkaufen möchten.

Rechtliche Schritte:

Finanzielle Planung:

  • Kalkulation der Anfangsinvestitionen (z.B. für Material, eventuell eine bessere Nähmaschine) und laufenden Kosten.
  • Überlegung, wie viel Startkapital benötigt wird und wie es beschafft werden kann (Ersparnisse, Kredit).
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Arbeitsplatz und Ausrüstung:

  • Einrichtung eines effizienten Arbeitsplatzes zu Hause mit ausreichend Stauraum für Materialien und fertige Produkte.
  • Sicherstellung, dass Ihre Nähmaschine und sonstiges Equipment den Anforderungen entsprechen.

Materialien und Lieferanten:

  • Suche nach Lieferanten für hochwertige Stoffe und Nähzubehör zu guten Konditionen.
  • Überlegung, ob lokale oder online Bezugsquellen besser geeignet sind.

Produktqualität und Design:

  • Entwicklung eines einzigartigen Stils oder besonderer Produkte, die Sie von der Konkurrenz abheben.
  • Planung, wie Sie Qualitätssicherung gewährleisten können.

Marketing und Verkauf:

  • Nutzung von Social Media Plattformen und einem eigenen Online-Shop, um Ihre Produkte zu präsentieren und zu verkaufen.
  • Eventuell Teilnahme an lokalen Märkten oder Handwerksmessen, um direkt Kunden zu gewinnen.

Netzwerk aufbauen:

  • Vernetzung mit anderen Selbstständigen in der Branche für Erfahrungsaustausch und Kooperationen.
  • Beitritt zu relevanten Online-Gruppen und Foren.

Kundenservice und Feedback:

  • Aufbau eines Systems für Kundenservice und die Bearbeitung von Bestellungen, Anfragen und Feedback.
  • Nutzung von Kundenfeedback zur Verbesserung Ihrer Produkte und Dienstleistungen.

Weiterbildung:

  • Teilnahme an Workshops oder Kursen, um Ihre Fähigkeiten im Nähen und Unternehmertum zu erweitern.
  • Beobachtung von Trends im Bereich der Mode und des Handwerks, um Ihr Produktangebot aktuell zu halten.

Diese konkreten Schritte sollten helfen, die Leidenschaft für das Nähen in ein erfolgreiches kleines Unternehmen umzuwandeln.

Die moderne Nähmaschine

Warum sollte man es sich schwer machen, wenn es auch deutlich einfacher und leichter geht? Die Nähmaschinen von heute übernehmen mittlerweile ein Gros an unterschiedlichsten Funktionen. Sie sind zudem recht leichter und schmaler geworden und ermögliche so ein Aufstellen auf kleinstem Raum. Hinzu kommt der Stoff.

Und Stoffe kaufen kann man im Überfluss und es gibt viele Anbieter, die die verschiedensten Stoffe mit unterschiedlichsten Mustern und Aufdrucken, wie Materialien anbieten. Dazu dann das passende Garn und schon kann man loslegen. Die Stoffscheren dürfen nicht fehlen und andere, kleine Utensilien und  Dinge fürs Nähen, wie Accessoires und Applikationen und mehr. Diese Ausstattung ist ein Muss und ist eigentlich auch gleich der mit erste Schritt zur Selbstständigkeit fürs Nähen.

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Der geeignete Raum

Man muss sich darüber immer im  Klaren sein, dass auch hierbei aller Anfang schwer ist. Geübte Menschen, die sich schon lange an die Nähmaschine setzen und schon viele Kollektionen womöglich auf die Beine stellen konnten, haben es in der Regel leichter in Eigenregie loszulegen. Das kleine Atelier sollte zu Beginn recht klein sein und nur dazu genutzt werden, in aller Ruhe zu nähen. Regale sollte mit verschiedenen Stoffrollen gefüllt sein und auch der gesamte Arbeitsbereich sollte viel Platz und Freiraum für Beweglichkeit anbieten. Denn immerhin will man sich auch in seinem Atelier frei bewegen können und frei schalten und walten können.

Die Miete sollte nicht gleich zwei Drittel des Einkommens verschlingen und man sollte auf jeden Fall ein finanziell gut aufgestelltes Polster mitbringen. Besonders im ersten Jahr geht es erfahrungsgemäß mit den  Aufträgen sehr mäßig voran, schließlich muss man sich besonders in dieser Branche erst einmal einen Namen machen.

Hat man sich diesen allerdings erarbeitet, so kann man ziemlich schnell die Karriereleiter hinauf klettern. Einmal in dieser Branche Fuß gefasst und die richtigen Kontakte geknüpft, ist es am Ende nicht mehr schwer so richtig erfolgreich als Designer und Modeschöpfer arbeiten zu können.

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