GetYourGuide ist ein Spitzenreiter in der Tourismusbranche mit einem digitalen Twist. Es ist eine Online-Buchungsplattform, die Reisende mit Reiseführern, Vermittlern von Touren und Erlebnisanbietern verknüpft. Das Berliner Startup setzt auf Reisetechnologie für maßgeschneiderte mobile Reiseführer. So bringt es die digitale Transformation im Reisesektor voran.
2008 begann das Abenteuer in Zürich mit Gründern Johannes Reck und Tao Tao. Heute ist GetYourGuide in Berlin zuhause als weltweit größte Online-Buchungsplattform für Touren und Freizeitaktivitäten. Mit rund 100 Leuten in Berlin und weiteren Büros in Las Vegas und Zürich ist das Team kreativ dabei. „Viator“ und „Peek.com“ sind starke Mitbewerber in diesem Spiel.
Im Jahr 2019 erreichte GetYourGuide mit einer Finanzspritze von 484 Millionen US-Dollar Einhorn-Startup Status. Softbank, Lakestar, Heartcore Capital und der Singapurer Bußenfonds Temasek glauben fest an das Unternehmen.
Wichtige Erkenntnisse
- GetYourGuide entstand 2008 in Zürich und hat jetzt sein Herz in Berlin.
- Es ist die Spitze als die größte Internetplattform für Tourenbuchungen und Freizeitspaß.
- Rund 100 Menschen machen Berlin zum Hauptsitz des Unternehmens; mit Büros auch in Las Vegas und Zürich.
- Die große Finanzierung 2019 brachte GetYourGuide in den exklusiven Einhorn-Club.
- Unter Mitbewerbern sind Viator und Peek.com zu finden.
Die Anfänge von GetYourGuide
2008 starteten Johannes Reck und Tao Tao ihr Abenteuer in Zürich. Zuerst testeten sie ihre Ideen bei geringem Startkapital. Nach und nach wuchs ihre Firma, sodass sie später expandieren konnten.
Gründung in Zürich
In Zürich wurde die Plattform für Reiseaktivitäten geboren. Johannes und Tao hatten die Möglichkeit, ihre Idee ohne zu viel Druck zu überdenken.
Vom Start-up zur globalen Buchungsplattform
Seitdem hat sich GetYourGuide von Berlin aus in die Welt verbreitet. Sie bieten jetzt Touren und Aktivitäten überall an. Das macht sie zur größten Plattform, um online Aktivitäten zu buchen.
In Berlin arbeiten ungefähr 100 Menschen für das Unternehmen. Es hat außerdem Büros in Las Vegas und Zürich.
Das Geschäftsmodell hinter GetYourGuide
GetYourGuide ist eine Online-Buchungsplattform für Touren und Aktivitäten. Auf dieser Website können Touristen Führungen, Ausflüge und Eintrittskarten für Sehenswürdigkeiten buchen. Es wurde in Berlin als Startup-Unternehmen gegründet. Heute hat es mehr als 60.000 Produkte an über 150 Ländern. Damit gehört es zu den führenden Firmen in der Welt, die Freizeitaktivitäten anbieten.
Zusammenarbeit mit lokalen Anbietern
Es arbeitet eng mit lokalen Anbietern zusammen. Diese bieten ihre Touren und Erlebnisangebote auf der Plattform an. Unternehmen können auf GetYourGuide ihre Sightseeing-, Sport- und Abenteuerausflüge, Mehrtagestouren, Tickets und mehr vermarkten.
Qualitätssicherung und Kundenzufriedenheit
GetYourGuide achtet sehr auf die Qualität der Angebote. Anbieter durchlaufen ein strenges Auswahlverfahren. Kunden können direkt nach der Buchung ihre Zufriedenheit bewerten. Anbieter mit unzureichendem Service werden von der Plattform ausgeschlossen.
Gründer GetYourGuide
Johannes Reck und Tao Tao sind die Gründer von GetYourGuide. Sie starteten das Startup in Zürich. Dann zogen sie in die Hauptstadt Berlin um.
Johannes Reck – Der visionäre Gründer
Im Jahr 2008 gründeten Johannes Reck und Tao Tao GetYourGuide. Reck hat einen Master-Abschluss vom ETH in Tourismus. Seine Arbeit bei Zalando brachte ihm viel Erfahrung.
Er leitet das Berliner Startup als visionärem Gründer. Heute ist es eine der größten Plattformen weltweit für Buchungen von Touren und Freizeitaktivitäten.
Tao Tao – Der technische Kopf
Tao Tao war der technische Kopf von GetYourGuide. Er half maßgeblich bei der digitalen Plattform. Mit Reck startete er das Unternehmen in Zürich und zog es dann nach Berlin.
Herausforderungen und Erfolge auf dem Weg nach oben
GetYourGuide, eine Top-Plattform für Touren, sammelte bis 2016 fast 100 Millionen US-Dollar. Aber sie machten die Jahre darauf noch keinen Profit. 2017 bekam das Berliner Startup 75 Millionen US-Dollar von ihren Investoren.
Aufstieg zum „Einhorn“-Startup
Im Mai 2019 änderte sich alles. GetYourGuide sicherte sich 484 Millionen US-Dollar von bekannten Namen. Softbank, Lakestar, und Temasek halfen ihnen zum Einhorn-Startup zu werden.
Die Gründer im Interview
Mitgründer Johannes Reck hat mehr als 200 Touren mit GetYourGuide gemacht. Er spricht über eine tolle Bootstour an der Amalfi-Küste. Aber er erinnert sich auch an eine schlechte Erfahrung in Andalusien, als die Tour ausfiel.
Zukunftspläne und Visionen
Reck sagt, dass GetYourGuide in den nächsten 5-10 Jahren stärker investieren wird. Sie wollen weiter wachsen und weltweite Nummer Eins in ihrem Bereich werden. Besonders in Deutschland soll es noch besser werden, vor allem für die Mitarbeiter.
GetYourGuide und die COVID-19-Pandemie
Der Ausbruch der COVID-19-Pandemie traf GetYourGuide stark. Im Februar 2020 verdoppelte sich noch das Buchungsvolumen im Vergleich zum Vorjahr. Doch dann fielen die Buchungen schnell auf fast null. Um durchzukommen, setzte das Unternehmen auf Kurzarbeit. Die Mitarbeiter stimmten einem freiwilligen Gehaltsverzicht zu und erhielten dafür mehr Aktienoptionen.
Strategien zur Krisenbewältigung
In der Krise hatte GetYourGuide drei wichtige Ziele. Diese waren den Fortbestand sichern, kundenorientiert bleiben und Entlassungen vermeiden. Anstatt stillzustehen, entwickelte das Unternehmen Produkte und Funktionen weiter.
Die Pandemie traf GetYourGuide schwer. Doch es gelang, eine Wandelanleihe über zusätzliche 114 Millionen Euro zu bekommen. Im Februar 2021 sicherte ein Kredit über 80 Millionen Euro das Überleben.
Heute geht es GetYourGuide besser. Bis 2023 stieg das Buchungsvolumen auf das vierfache von 2019. Das Ziel ist, dieses Jahr profitabel zu werden. Die Mitarbeiterzahl konnte auf fast 800 aufgestockt werden.
Mitarbeiterbeteiligung bei GetYourGuide
Laut Tao Tao, einem der Gründer von GetYourGuide, hinkt Deutschland bei der Mitarbeiterbeteiligung hinterher. Hohe Steuern und schwierige Regeln machen es schwer. Das wirkt sich negativ auf den Kampf um kluge Köpfe aus.
Herausforderungen und Verbesserungsvorschläge
In den USA, England, Frankreich oder Israel zahlen Mitarbeiter weniger Steuern auf ihre Beteiligungen. In Deutschland bedeutet eine Aktienbeteiligung mehr Steuern. Daher profitieren deutsche Mitarbeiter weniger davon im Vergleich zu anderen Ländern wie Großbritannien, Frankreich oder die USA.
Seit 2013 bietet GetYourGuide Aktienoptionen an. Jedoch gab es zu Beginn nur virtuelle Optionen wegen vieler gesetzlicher Vorschriften. Johannes Reck, Mitgründer des Unternehmens, findet Angebote mit echten Aktien sehr wichtig, um gute Leute zu finden und zu halten. Ein Mitarbeiter bestätigt, dass die Aussicht auf Beteiligung ihm half, seinen Job zu wählen.
Startups in Deutschland drängen auf Änderungen. Sie wollen, dass echte Aktien genauso attraktiv sind wie virtuelle. Denn bei echten Aktien fallen Steuern erst beim Verkauf an. Bundeskanzlerin Angela Merkel und Finanzminister Olaf Scholz haben diese Forderung bisher noch nicht umgesetzt.
Der Berliner Tech-Standort
GetYourGuide änderte den Firmensitz von Zürich nach Berlin. Der Gründer Johannes Reck diskutiert die Vor- und Nachteile. Berlin fehlen zwar top Hochschulen, die Startups fördern. Jedoch gibt es in Deutschland mehr Bürokratie im Vergleich zur Schweiz.
Vor- und Nachteile des Hauptsitzes
In Berlin gibt es ein starkes Startup-Umfeld. Aber die deutschen Gesetze und Steuern sind kompliziert. Reck sagt, dass es schwieriger ist, Mitarbeiter-Beteiligungen hier einzuführen. Das macht es schwerer gute Leute zu finden.
Ein Vorteil ist der große Pool an Talenten in Berlin. Auch die Stadt selbst zieht viele internationale Spezialisten an. Hier arbeiten viele Technologieunternehmen zusammen.
GetYourGuide im globalen Wettbewerb
GetYourGuide, ein beliebtes Unternehmen, hat zwei starke Konkurrenten: „Viator“ und „Peek.com“. Laut Mitgründer Reck, haben diese Wettbewerber mehr Geld. Das macht es schwer für GetYourGuide, global zu konkurrieren.
Neue Konkurrenz kommt durch Technologieriesen wie Google und Airbnb. Sie können Reiseangebote einfach in ihr Geschäft einbauen. So muss sich GetYourGuide gegen viele durchsetzen, auch gegen Unternehmen aus anderen Branchen.
Dennoch glaubt Reck an GetYourGuide, vor allem in Europa. Er denkt, das Unternehmen kann zehn- bis zwanzigmal größer werden. Dafür muss es spannende Reisen anbieten und die Digitalisierung vorantreiben.