Immer mehr Menschen arbeiten heutzutage als Freelancer. Diesen Trend treiben vor allem die jüngeren Generationen der Millennials und Gen Z voran. Etwa 40 Prozent aller Millennials in Deutschland arbeiten mittlerweile als freie Mitarbeiter*innen, während es bei dem arbeitenden Teil der Gen Z sogar bereits über 50 Prozent sind.
Ein Trend, der sich unter anderem durch die Globalisierung und Digitalisierung des Arbeitsmarktes erklären lässt. Autonomes, flexibles Arbeiten wird für Prozesse am Arbeitsmarkt zunehmend wichtiger, aber auch die Lebensrealitäten junger Menschen fordern entsprechende Modelle ein. Freelancing verspricht Flexibilität, Unabhängigkeit und Selbstbestimmung, allerdings erfordert das selbstständige Arbeiten auch ein überaus hohes Maß an Disziplin und Kontaktfreude.
Feste Strukturen, die Aufträge sichern und neue Wege eröffnen, müssen selbst akquiriert werden, was mitunter gar nicht so einfach sein kann, aber unbedingt notwendig ist, um den eigenen Lebensunterhalt bestreiten zu können.
Hier also vier Gründe, weshalb Freelancer zum Beispiel das umtriebige, internationale und urbane Umfeld eines Coworkingspace in Berlin, Köln oder Hamburg zu schätzen lernen sollten, als das bequeme Arbeiten vom heimischen Sofa aus.
1. Bessere Trennung von Arbeit und Privatleben
„Selbstständig steht für selbst und ständig.“ – so lautet eine etwas plumpe Weisheit des Arbeitslebens, die jedoch nicht einer gewissen Wahrheit entbehrt. Wenn feste Strukturen wie Arbeitszeit oder -platz fehlen bzw. selbst organisiert werden müssen, fällt es vielen Freelancern schwer, Beruf und Privatleben zu trennen. Nicht selten werden in der Freizeit noch Dinge „nebenher“ erledigt, wenn doch eigentlich Entspannung angesagt sein sollte.
Hier kann es leicht zu Überanstrengungen kommen, wenn Selbstständige das Maß für die Arbeit verlieren. Die Nutzung eines Co-Working Spaces kann dabei helfen, die Arbeitszeit besser von der Freizeit zu trennen. Da nicht von zuhause aus gearbeitet wird, sondern an einem Büro(ähnlichen) Standort, kann man die Arbeit am Abend entspannen und vermeidet es so, „nochmal eben an den Schreibtisch zu gehen“.
2.Professionelles Umfeld statt Kaffee- und Tintenflecken auf dem Sofa
Co-Working Spaces sind in der Regel an die hohen technischen Anforderungen von Freien Mitarbeiter*innen angepasst. Mithilfe einer guten und zuverlässigen Infrastruktur kann die Arbeitsproduktivität deutlich gesteigert werden.
Unter Cafés, die Arbeitsplätze anbieten, mietbaren Büroarbeitsplätzen an Firmenstandorten auf der ganzen Welt oder dem eigenen Bürostandort mit Räumen für Meetings oder Gruppenaktivitäten, der mit anderen geteilt wird, kann hier das passende Modell gewählt werden – ganz daran angepasst, welche Bedürfnisse im eigenen Arbeitsleben erfüllt werden sollen.
3. Gute Möglichkeiten zum Networking
Wer selbstständig arbeitet, ist auch selbst für alles verantwortlich, was die Arbeit angeht. Egal, ob Akquise von Aufträgen, Bezug von Arbeitsmaterial, reibungslose IT und und und – was sonst der Arbeitgeber stellt, muss selbst besorgt und verwaltet werden. Hier kann es nützlich sein, durch das Arbeiten im Co-Working Space mit anderen Arbeitenden in Kontakt zu kommen.
Dabei ist es ganz gleich, ob die dort Arbeitenden an ähnlichen Dingen arbeitet wie man selbst. Mehr noch: Eine möglichst große Breite an Fachwissen kann inspirierend und unterstützend wirken. Und wer weiß – vielleicht geht die Symbiose ja sogar so weit, dass aus Co-Working Buddies Geschäftspartner*innen werden?
4. Hohe finanzielle Flexibilität
Gerade junge und international arbeitende Firmen schätzen die Nutzung von Co-Working Spaces, da die Budgets hier gerade am Anfang meist noch knapp bemessen und attraktive Büroflächen teuer sind. Wer im Co-Working Space arbeitet, bucht einen Arbeitsplatz in der Regel nur für die Zeit, in der er auch tatsächlich benötigt wird, weshalb Mieten und Nebenkosten so genauestens kalkuliert werden können.